Die optimale Nutzung der erneuerbaren Energien

Areal Roche Diagnostics International AG, Rotkreuz

Das Roche Areal in Rotkreuz besteht aus rund 15 Gebäuden, welche für die unterschiedlichsten Nutzungen wie Büros, Labor, Forschung, Lagerung, Produktion, Restaurant, Einstellhallen uvm. benötigt werden. Der Gebäudebestand setzt sich zusammen aus diversen unterschiedlichen Baujahren und Bauarten. Die Roche hat sich die Nutzung von erneuerbaren Energien und die Reduktion des CO2- Ausstosses als Ziel in der strategischen Ausrichtung des weltweit tätigen Konzerns gesetzt. Dies war die Ausgangslage für dieses spannende Projekt, welches in enger Zusammenarbeit mit den Roche Verantwortlichen umgesetzt werden konnte.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern und dem Institut für Gebäudetechnik wurden die Grundlagen der einzelnen Gebäude erarbeitet. Darin wurden die Lastprofile der einzelnen Gebäude und unterschiedlichen Energieträgern zusammengetragen. Mit Hilfe dieser Grundlage konnte mit der EMPA der Prototyp des Sympheny (Sofware für die Eruierung der optimalen Energielösung in Gebäuden und Arealen) getestet werden. Durch diese Analyse konnte eine Richtung vorgegeben werden, welche durch die Ingenieure weiter vertieft und geprüft werden konnte.

Die Vorgabe maximale Nutzung der vorhandenen erneuerbaren Potenziale wurde im Bereich der Photovoltaikplanung klar ersichtlich. Alle bestehenden Gebäude und die weiteren Gebäude, welche auf dem Areal geplant werden, wurden bezüglich des PV- Potenzials untersucht und eine optimale Einbindung geprüft. Die Energieversorgung ist gemeinsam mit dem Areal in den letzten Jahren stark gewachsen und daher nicht optimal auf die heutige Nutzung ausgelegt. Auch diese Thematik wurde im Zuge des Projektes aufgegriffen und die passende Lösungsstrategie ausgearbeitet. Durch die gesamtheitliche Betrachtung des Energiesystems konnten Systeme gefunden werden, welche zusätzlich zur Energieversorgung auch Lösungen für eine bessere Verfügbarkeit der Stromversorgung bieten und eine optimale Nutzung der erneuerbaren Energien ermöglichen. 

Durch die enge Zusammenarbeit aller Gewerke konnte eine Energy Roadmap erarbeitet werden, welche heute als Grundlage für sämtliche technischen Erneuerungen hinzugezogen wird. Durch die Betrachtung und Koordination von HLKSE konnte auch eine Investitionssicherheit erlangt werden, welche durch das FM stark geschätzt wurde.