Eine offene, transparente und für den Polizeidienst dennoch sicherheitstechnisch abgeschirmte Atmosphäre


Polizeigebäude, Aarau / Neubau

Der Neubau des Polizeigebäudes in Aarau verfügt über 150 Arbeitsplätze für die Kantonspolizei sowie die Staatsanwaltschaft und einer insgesamt nutzbaren Fläche von mehr als 5’500m². Die umliegenden Stadtorte wie die Stützpunkte Buchs und Aarau sowie andere ausgelagerte Einheiten der Kriminalpolizei sollen zwecks betrieblicher Optimierung zusammengeführt werden. 

Zudem soll die eng mit der Kantonspolizei zusammenarbeitende Kantonale Staatsanwaltschaft im NPG integriert werden. Im geplanten Gebäude sind für die Kantonspolizei 130 und für die Kantonale Staatsanwaltschaft 32 Arbeitsplätze vorgesehen. Für weitere 18 Arbeitsplätze sind Reserveflächen eingeplant. Im Gebäude sind auch Schiessräume, ein Dojo-Raum, sowie ein Laborbereich für die Forensik vorgesehen. Des Weiteren werden im 1.OG die Arbeitsplätze des Cyber Crime Centers untergebracht.

Das Erscheinungsbild des Neubaus vermittelt eine offene, transparente und für den Polizeidienst dennoch sicherheitstechnisch abgeschirmte Atmosphäre, welche betrieblich prozessoptimiert, zweckdienlich und schlicht gehalten wird. Die Wärme- und Kältetechnik erfolgt mit dem Anschluss an das Fernwärme- und Kältenetz. 

Die Energieerzeugung basiert hierbei auf dem umweltfreundlichen Energieträger Grundwasser. Geplant ist eine Minergie®-P-Eco- und SNBS-Zertifizierung. Im Innern bietet der Neubau durch seine stützenfreie Konstruktion maximale Flexibilität für die aktuell geplante Nutzung oder allfällige künftige Nutzungsanpassungen.

Kompetenzen

  • Energie
    Energie
  • Lichtplanung
    Lichtplanung
  • Elektroengineering
    Elektroengineering

Branche

Justiz / Polizei / Armee


Architekt
SAM Architekten und Partner AG
Generalplaner
SAM Architekten und Partner AG
Elektrobausumme
CHF 3.9 Mio.
Bausumme Gesamtplanung
CHF 64.9 Mio.
Ende Ausführungszeit
2025
Nutzung
Verwaltung / Justiz
Leistungen

Für die Erschliessung des Gebäudes der Stark- und Schwachstromanlagen sind im 1. UG die notwendigen Räumlichkeiten untergebracht. Ab der Hauptverteilung werden die Stockwerkverteiler über eine zentrale Steigzone erschlossen. 

Die Erschliessung für die neue Hauptverteilung im 1.UG im Neubau (NPG) erfolgt ab der "bestehender Hauptverteilung PKO». Die Verbindung zwischen der "bestehender Hauptverteilung PKO" und der "neuen Hauptverteilung NPG" erfolgt mit einer neuen Stromschiene via Einstellhalle im 2.UG. Zur Deckung des eigenen Stromverbrauchs für den Neubau ist auf der nutzbaren Dachfläche im 6.OG sowie im EG, eine aufgeständerte Photovoltaikanlage vorgesehen. 

Die Grundbeleuchtung in der Tiefgarage, in den Korridore und  Treppenhäuser werden über Präsenzmelder gesteuert. Die Büroarbeitsplätze werden mittels Stehleuchten ausgeleuchtet. 

Alle Storen können über das KNX-System bedient und übergeordnet über die Sonnen- und Windwächter der aktuellen Wettersituation angepasst werden. Das Gebäude ist gemäss den Vorgaben der VKF durch eine Blitzschutzanlage der Blitzschutzklasse 3 geschützt. 

Unter anderem wurden folgende weitere Elektroanlagen im Projekt realisiert: Notlichtanlage, Elektroladestationen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Sonnerie- und Türsprechanlagen, Zutrittskontrolle, Beschallungsanlage, Brandmeldeanlage, Einbruch-, Überfallmeldeanlage und Videoüberwachung.